Mitte Oktober 2016 habe ich ein Achtsamkeitstraining angefangen - es war mein erster Kurs dieser Art. Wie bin ich dazu gekommen? Gesund Leben ist schon seit geraumer Zeit ein Thema in unserer Firma. Im Spätsommer hatten wir Gesundheitstage, wo wir als Mitarbeiter schauen konnten, was uns gut tut.
Ein Thema war der Umgang mit Stress, da das Arbeitspensum über das Jahr nicht immer gleich verteilt ist. Bei mir hatten lebensverändernde Ereignisse, ein aufregendes Hobby und ein neues Haustier den Stresspegel schon mal akut werden lassen.
Neben einer Ernährungsberatung, Yoga, Autogenem Training und Muskelentspannungsübungen war es auch möglich, Achtsamkeitstraining kennenzulernen. In diesem Zusammenhang bin ich das erste Mal in Berührung mit der Arbeit von Manuela gekommen und ich wußte, wenn ich sowas machen würde, dann bei ihr. Ich war am Morgen so müde gewesen und dachte noch, dass ich bei den Kursen sicher einschlafen würde. Jedoch nach den 3 x 45 min Kurs war ich seltsamerweise fit und erholt, ohne geschlafen zu haben. Das hatte mich überrascht.
Neugierig geworden, kam der Wunsch auf mehr über Quantum17 zu erfahren. Im Internet wurde ich fündig. An diesem Tag entschied ich mich an dem nächsten Achtsamkeitstraining bei Manuela teilzunehmen.
Ich hatte mich dann so ca. 6 Wochen vor Kursbeginn angemeldet und damit war für mich alles Entscheidende getan. Zwei Wochen vor Kursbeginn bekam ich einen Fragebogen per E-Mail zugeschickt. Zur Vorbereitung des Kurses. Ich gehöre zu denen, die sich nie auf etwas vorbereiten und dann schon sehr überrascht wurden. Nun musste ich mich vorbereiten. Das war neu für mich.
Ich war skeptisch - ein Montagabend - 8x. Schaffe ich das? Am ersten Tag der Woche bin ich immer besonders müde. Voller Neugier bin ich am ersten Montag zum Güterbahnhof (Bahnhofstrasse 17) gegangen, dem Sitz von Quantum17. Die Räumlichkeiten strahlten derart Ruhe aus, der Umgang mit den Kursteilnehmern so ruhig und liebevoll, dass ich mich gleich gut aufgehoben gefühlt habe. Dieses Gefühl habe ich auch heute noch, nach inzwischen 2 MBSR Kursen.
Aus den Kursen mitgenommen habe ich, dass ich nichts tun muss, was ich nicht will. Ich mache eine Pause am Tag - und dann Bodyscan, den ich gleich am ersten Tag kennengelernt habe & seit dem fast jeden Tag praktiziere. Diese 45 Minuten Zeit nehme ich mir, um ganz bei mir zu sein. Seitdem ich das tue, kann ich gut schlafen, bin am nächsten Tag erholt und gut drauf.
Ich verstehe mich selber jetzt besser, habe gelernt, freundlich zu mir zu sein. Dafür bin ich dankbar. An den Kursen gefallen hat mir: die Stille & Ruhe, die Gruppengröße von 12 Teilnehmern ist angenehm und wird von Manuela sehr gut geleitet. Jeder bekommt den Raum, den er für sich braucht. Der Austausch in einer Gruppe ohne Zwang hat mich bereichert und mir das Gefühl gegeben, nicht alleine zu sein. Das begleitende Kursheft ist super aufgebaut mit Übungen und guten Texten, die zum Nachdenken anregen. Ein roter Faden, der alle 8 Kurstage zusammen hält.
Meditieren zu lernen, heißt für mich rückblickend, zu lernen, sich zu entspannen und auf sein eigenes ICH zu hören. Es ist eine Bereicherung eines jeden Lebens, wenn man endlich einen Weg gefunden hat, zur Ruhe zu kommen. Das Leben fühlt sich damit einfach anders an - leichter. Der Wille dazu, der Wille, sich auf diese Erfahrung wirklich einzulassen, ist aus meiner Sicht die einzige Voraussetzung dafür.
Dagmar Auge, 53 Jahre, Grafikdesignerin
Teilnahme am Kurs MBSR 16.1. - 13.3.2017